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05.09.2022 Pressemitteilung

Ta­ferln auf­stel­len ist de­fi­ni­tiv zu wenig

Schulweg

Wir wollen die Entschärfung der Verkehrs-Hotspots vor Schulen und Kindergärten

Gerade zu Schulbeginn werden die Verkehrshotspots vor Schulen und Kindergärten in Niederösterreich wieder besonders sichtbar. „Taferln aufstellen ist definitiv zu wenig“, spielt unser LAbg. Georg Ecker auf die aktuelle Plakatständer-Aktion der ÖVP Niederösterreich an. „Das Schul- und Kindergartenumfeld muss bereits so gestaltet werden, dass auf die Bedürfnisse von Kindern Rücksicht genommen wird“, sagt Ecker. Das hätte die ÖVP im Land und in vielen Gemeinden selbst in der Hand. Besonders wichtig sei eine kinder-orientierte Gestaltung der Verkehrsräume im nahen Umfeld von Bildungs- bzw. Kinderbetreuungseinrichtungen. Dabei ist zu beachten, dass reine Geschwindigkeitsbegrenzungen oftmals nicht den gewünschten Erfolg bringen. „Es braucht in den meisten Fällen auch bauliche Maßnahmen, die eine Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung sicherstellen. Das absolute Minimum ist, dass vor derartigen Einrichtungen eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h gilt“, sagt Ecker. 50km/h können bei Unfällen bereits tödlich enden, gerade für Kinder.

 

In einer Anfrage „Keine Maßnahmen trotz hoher Geschwindigkeiten vor Kindergärten“: https://noe-landtag.gv.at/gegenstaende/XIX/XIX-2182 an LH-Stv. Franz Schnabl hinterfragt der Abgeordnete einige Entscheidungen, wonach keine Tempo-30-Zone vor Kindergärten eingerichtet wurden, etwa in den Gemeinden Hollabrunn und Ziersdorf. „Die Ausreden sind für mich fadenscheinig. Die Entscheidungen der Bezirkshauptmannschaften bzw. der dortigen Sachverständigen sind mutlos und können konkrete Opfer im Straßenverkehr nach sich ziehen“, sagt Ecker. Er fordert ein Umdenken und endlich Taten bei der Gestaltung von Verkehrsräumen. „Gerade, wenn es Landesstraßen betrifft, hat es das Land Niederösterreich in der Hand, eine kinderfreundliche Umgebung zu schaffen. Leider passiert das in sehr vielen Fällen in Niederösterreich nicht. Ich bin der Bevölkerung dankbar für weitere Beispiele, um aufzuzeigen, dass dies ein flächendeckendes Problem ist“, fordert Ecker die Niederösterreicher:innen zur Mithilfe auf.

Die Redaktion
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