RICHTIGSTELLUNG
RICHTIGSTELLUNG
Haben Sie sich auch gewundert, als die örtliche Mehrheitspartei behauptete, dass wir – die Opposition – „gegen ein nachhaltiges und für die Umwelt so wichtiges Thema“, nämlich die Regiobahn mit Personenverkehr zwischen Ernstbrunn und Korneuburg, sein sollen? Nun, dann ist es Ihnen so ergangen wie uns!
Der Verfasser dieser Behauptung ist offensichtlich besonders verhaltensoriginell in seiner Beurteilung oder sein Erinnerungsvermögen an die Gemeinderatssitzung ist lückenhaft! Oder sollte es gar ein „Legerl“ sein?
Leider – und von uns schon so oft bemängelt – werden die Gemeinderatssitzungen nur mit einem sogenannten „Ergebnis-Protokoll“ aufgezeichnet. Das heißt, es wird zwar das Abstimmungsergebnis festgehalten, nicht aber die Beweggründe und Motive für oder gegen die einzelnen Abstimmungspunkte.
Sollten Sie bei dieser besagten Gemeinderatssitzung im November vor Ort gewesen sein, so können Sie bestätigten: Die Grünen sind für die Bahn, für den Bodenschutz und gegen weitere Versiegelung. Dafür setzen wir uns immer ein, so auch an dieser Gemeinderatssitzung mit unserem Dringlichkeitsantrag und der Resolution, welche eine Reduktion des Bodenverbrauchs von aktuell 12 ha/Tag auf zukünftig 2,5 ha/Tag forderte. Sämtliche Anträge unsererseits wurden abgelehnt!
Wogegen wir sind, das sind diese Art von Immobilien-Geschäften wie der damalige Grundstückstausch beim Schloss Karnabrunn (Straße gegen Feldstück) oder der Kauf des ehemaligen Vorstandsgebäudes in Wetzleinsdorf. Man kann auch hinterfragen, ob der Kauf eines Ackers in Hipples wirklich so wichtig und relevant ist für die Marktgemeinde. Geld für Immobilienkäufe ist vorhanden, Investitionen dafür werden getätigt und verschiedenste Projekte geplant und diskutiert.
Um den Burhof in Karnabrunn zu revitalisieren, wurde seitens der Gemeinde eine Machbarkeitsstudie finanziert und Architektengespräche geführt. Die reinen Baukosten wurden auf ca. 1,5 Mio Euro netto (Stand 2020) geschätzt.
Wir hätten uns ein ebensolches Engagement für einen möglichen Erwerb des Schlosses Großrußbach gewünscht. Hierzu stellten wir am 28.10 2021 ebenfalls einen Dringlichkeitsantrag mit der Bitte um Erstellung einer Machbarkeitsstudie. Und ja, natürlich, Sie haben es erraten, auch dieser wurde abgelehnt.
Aber zurück zur eigenwilligen Interpretation, dass die Grünen gegen die Bahn wären. Nur weil wir gegen den Kauf eines Wohnobjektes waren, das an der Bahn liegt, uns zu unterstellen, gegen den Ausbau der Bahn zu sein, ist unglaublich und nicht richtig!
Strategisch relevant für unsere Marktgemeinde hätten wir das Schloss Großrußbach allemal mindestens als genauso wichtig erachtet, wie eine Revitalisierung des Burhofs, den Kauf des ehemaligen Vorstandsgebäudes in Wetzleinsdorf oder den eines Acker in Hipples.