Here comes the sun
In den vergangenen Jahren haben wir eine Photovoltaik-Offensive gestartet und bereits über 15 Photovoltaikanlagen auf Gebäuden der Gemeinde installiert. Mit dem erzeugten Strom können 150 Zweipersonen-Haushalte aus erneuerbaren Energien versorgt werden. Photovoltaikanlagen wandeln eingestrahlte Sonnenenergie direkt in elektrischen Strom um und so gibt es durch die Anlagen keine negativen Effekte auf die Umwelt.
Zu den Vorteilen der Photovoltaik gehört es, dass sie im Betrieb kein CO2 erzeugt. Dies hat sie mit Wasser- und Windkraft gemein. Aber kann die Photovoltaik insgesamt CO2-frei produzieren? Nicht ganz. In der Herstellung von Modulen, Kabeln, Wechselrichtern und während deren Transports wird CO2 freigesetzt. Um den Photovoltaik-CO2-Fußabdruck zu errechnen, wird die bei Fertigung und Installation erzeugte Menge an Klimagas durch die Menge an Strom – in kWh – geteilt, den die Anlage über die Laufzeit erzeugen kann. (Siehe Tabelle unten)
Das Ergebnis: Durchschnittliche PV-Anlagen erzeugen, je nach Modell und Standort, zwischen 9g und 25g CO2-Ausstoß pro erzeugtem kWh Strom. Im Vergleich, gegenüber z.B. 1153g CO2 / kWh in der Braunkohleverstromung oder 428g CO2 / kWh in der Verstromung von Erdgas ist das beachtlich wenig.
Für die nächsten Jahre sind weitere Anlagen geplant, denn da geht noch mehr. Uns ist wichtig, dass zuerst das Potenzial für Photovoltaikanlagen auf Dachflächen geprüft wird und Freiflächenanlagen nur dort umgesetzt werden, wo sie keine wertvollen Ackerfächen verschwenden. (Im Bild die Anlage am Wasserwerk, die die Restflächen um das Gebäude nutzt.).
Daher prüfen wir jeden neuen Standort genau.
Hier kannst Du die Positionen der Photovoltaikanlagen in der Gemeinde St.Andrä-Wördern finden. (LINK) |
Ein Zusammenschluss von Rechtspersönlichkeiten, die erneuerbare Energie
- Produzieren
- Verbrauchen
- Speichern
- Handeln
Und zwar
- über die Gebäudegrenzen hinaus
- mit reduzierten Netztarifen
- und bei Entfall von EAG-Förderbeitrag & Elektrizitätsabgabe!
Beispiele für die Umsetzung in Gemeinden
Bundesdeutscher Strommix aus Atom, Kohle, Gas und Erneuerbaren (c)photovoltaikstrom.com |
Bezieht man den gesamten Lebenszyklus eines AKW mit in die Berechnung ein, steht die Kernenergie zwar besser da als fossile Energieträger wie Kohle oder Gas. Doch der Abstand zu den erneuerbaren Energien ist beträchtlich.Nach neuen, noch unveröffentlichten Daten des deutschen Umweltbundesamtes sowie der WISE-Lebenszyklus-Berechnung wird bei der Kernenergie 3,5 Mal mehr CO2 pro erzeugter Kilowattstunde freigesetzt als bei Photovoltaik-Anlagen. Im Vergleich zur landbasierten Windkraft ist es 13 Mal mehr CO2 und gegenüber der Wasserkraft sogar 29 Mal mehr CO2.
Im bundesdeutschen Strommix aus Atom, Kohle, Gas und Erneuerbaren werden pro Kilowattstunde 576g CO2 erzeugt. Pro kWh ist damit eine potenzielle Ersparnis der Photovoltaik an CO2 von 551 bis 567g möglich. Mit erneuerbaren Strom erzeugte Photovoltaikmodule sind natürlich noch besser.