Der neue Bahnhof Himberg - darauf kommt es an
Der Bahnhofs-Neubau bringt besondere Herausforderungen mit sich
Zur Zeit fehlt noch ein umfassendes Verkehrskonzept für Fahrrad, Öffis, Fußgänger und Autos in Himberg. Alle Teilnehmer müssen gleichberechtigt sein und für sich einen guten und sicheren Verkehrsfluß, sowie Abstellplätze, Rast- & Aufenthaltsplätze vorfinden können. Erfreulicherweise hat BGM Wendl dieser Grünen Idee nicht nur Verständnis entgegengebracht sondern die Dringlichkeit erkannt und bestätigt. Wir danken im Namen aller HimbergerInnen.
Wünschenswert wäre zB eine praktischere Anbindung des Busbahnhof an den neuen Bahnhof. Der jetzt notwendige Fußmarsch ist nicht zeitgemäß.
Die Auswirkung der Sperre zweier der fünf Ost/West Zufahrten aus Rauchenwart & Ebergassing müssen geprüft, bewertet und ggf. gegengesteuert werden.
Es muss sichergestellt werden, dass weniger LKW- & PKW-Verkehr durch den Ortskern fließt, da Industrie und Wohngebiete nun stärker getrennt werden. Die Bändingung von Ausweichbewegungen des Durchzugs-, Ziel/Quellverkehrs sowie den Bahnhofszufahrten muss Priorität haben. Im Gespräch konnte man erfreulicherweise sogar gemeinsam über Rad&Bahn-Mobilität philosophieren.
Was muss jedenfalls bei der Neugestaltung des Bahnhofs berücksichtigt werden?
Die Bahnhofs-Vorplätze sollten durch üppiges Grün, Baumpflanzungen und schattige Aufenthaltsplätze attraktiv für alle Reisenden sein und zum Verweilen oder Warten einladen. Eine unbelebte Hitzeinsel wie zB in Achau muss vermieden werden. Auch dieser Punkt wurde von BGM Wendl aufgegriffen. Zitat: “Ich werde mich für möglichst viel Grün auf dem Bahnhof einsetzen.” Das ist Spitze!
Klimafitte Parkplätze mit Regenversickerung statt einer Betonwüste sind genauso notwendig wie moderne & überdachte Fahradabstellplätze (kommen!), eine E-Tankstelle oder evtl. eine Park&Ride-Anlage
Sicherheitsrelevante Themen wie die Trennung des Bahnsteigzugangs von der Fahrradunterführung werden hoffentlich umgesetzt.
Ein Verkehrskonzept bietet Lösungen für ganz Himberg
Professionelle Konzepte sind ab wenigen tausend Euro möglich.
Ein Radweg entlang der Schienen Richtung Gramat, inbesondere mit schlauer Führung zu Hofer/Lidl/Spar könnte sogar in Phasen zu einer Fahrradautobahn ausgebaut werden. Zur Zeit gibt es leider keinen brauchbaren Radweg nach Velm & Gramat. Ein Manko.
Eine bürgerfreundliche Gestaltung des Hauptplatzes & der Bahnstrasse inklusive einladender Ecken & Platzerln zum Verweilen & zur Begegnung bräuchte Himberg dringend. Verkehrsberuhigte Zonen um das Eisgeschäft, den Hauptplatz selbst oder der Bahnstrasse – zukünftig eine Sackgasse – wären denkbar.
Stellen mit schmalen & sehr schmalen Gehsteigen könnten verbreitert werden und anderswo Platz fürs Flanieren oder gar einen Schanigarten machen
Parkraumbewirtschaftung, Letzte meile und Ortseinfahrten
Ein leidiges Thema ist die Verbesserung der Parkraumbewirtschaftung. Hier könnten einige Parkplätze für Baumpflanzungen und damit natürlichen Baumschatten umgestaltet werden. Die Plazierung von Behindertenparkplätzen und der Anbindung an andere Ortsteile mit Öffi-Angeboten – die berühmte letzte Meile – sind auch zu bedenken.
Als letzen Punkt könnte eine schmuckere Gestaltung der Ortseinfahrten zu Einladungen & quasi Visitenkarten für Himberg angedacht werden.
All das könnte ein umfassendes & nachhaltiges Verkehrskonzept für alle Himbergerinnen & Himbergern, für alle Besucher & Durchreisenden leisten. Himberg braucht das und hätte das auch verdient.