08.05.2024
Pressemitteilung
Abholzung in der Dr. Sigmund Stranskystraße
Abholzung in der Dr. Sigmund Stranskystraße
Die brutale großflächige Abholzung von 6.500 m2 Wald auf Privatgrundstücken am Ende der Stranskystraße ist ein arges Verbrechen an der Umwelt! Laut Bezirksblätter wurde die Baumfällung bei der BH angezeigt.
Die BH hat in ihrem Fällungsbescheid empfohlen nicht in der Brutzeit zu schlägern. Diese Empfehlung wurde vom Eigentümer aber ignoriert. Ob das rechtlich in Ordnung ist, wird sich zeigen, denn es gibt ein Rodungsverbot in der Brutzeit.
Außerdem liegen die Grundstücke im Schutzwald, sind als Biosphärenpark, Natura 2000-Gebiet und Vogelschutzgebiet ausgezeichnet.
Und: Der Bürgermeister tut überrascht. Ist es denkbar, dass ein Bürgermeister von der BH nicht verständigt wird, wenn eine solche Aktion geplant ist? Nein, denn die Bezirkshauptmannschaft muss die Stadtgemeinde dazu anhören. Und wie ist es möglich, dass der Bürgermeister erst am 2.5., wo die Katastrophe schon passiert war, mit einer Besichtigung aktiv wird, wenn bereits am 31.4. gerodet wurde?
Beim neuen örtlichen Raumordnungsprogramm 2021 hat die Liste Flammer im Gemeinderat als einzige Fraktion mit ihrer Stimmenmehrheit verhindert, dass der gesamte nun betroffene Bereich – wie von einer Anrainerin beantragt – unter Schutz gestellt wird. Das hat nun Konsequenzen.
Zusammenfassend liegt die Vermutung nahe, dass hier mit allen Mitteln auf eine Baulandwidmung spekuliert wird. Der Bürgermeister muss jetzt sein Versprechen halten und dafür sorgen, dass der Gemeinderat keine Umwidmung von Grünland in Bauland vornehmen wird. Für den Bereich zwischen Stranskystraße und Florastraße besteht ebenfalls die Gefahr der Abholzung.
Wir fordern den Bürgermeister auf, alles zu tun, um weitere Rodungen zu verhindern, z. B. ein Umweltgutachten in Auftrag zu geben und Wiederaufforstung zu verlangen. Wir haben jedenfalls eine Anzeige beim NÖ Umweltanwalt gemacht.