Willkommen
auf der Seite der Grünen Laxenburg. Hier berichten wir Ihnen in regelmäßigen Abständen, was in Laxenburg passiert, teilen unsere Gedanken zu grünen Themen mit Ihnen. Hier finden Sie unser Programm für Laxenburg, das wir anlässlich der Gemeinderatswahlen 2025 erstellt haben, und hier haben Sie die Möglichkeit, mit uns Kontakt aufzunehmen – um zu fragen oder ein Anliegen los zu werden, oder – was uns besonders freut – bei uns anzudocken und mit zu machen.
Viel Spaß beim Stöbern wünscht Ihnen
das Team der Grünen Laxenburg
Aus der Gemeinde
In der Gemeinderatssitzung vom 30.09.2025 wurde unter anderem eine „Subvention“ der Veranstaltung Illumina im Laxenburger Schlosspark beschlossen. Unser Bürgermeister argumentiert damit, dass die Wirtschaftlichkeit dieser Veranstaltung bei ausbleibender Subvention nicht gegeben sei, und dass ja im Gegenzug alle Laxenburger:innen mit Parkausweis diese Veranstaltung gratis besuchen könnten. So lässt er also beschließen, diese Veranstaltung mit EUR 215.000 zu „subventionieren“ oder – mit anderen Worten – auf die Hälfte der Lustbarkeitsabgabe (a.k.a. Vergnügungssteuer) von 20% des Eintrittspreises zu verzichten und an die Veranstalterin zu retournieren.
Betrachten wir dazu einige Zahlen:
| Kartenerlös für Illumina | 3.096.000,– | inkl. MwSt | |
| Vergnügungssteuer gesamt | 430.000,– | 20% des Kartenpreises exkl. MwSt | |
| davon retournierte Subvention | – 215.000,– |
Nehmen wir an, die typischen Besucher:innen sind Familien mit je zwei Erwachsenen und zwei Kindern. Die Eintrittspreise sind 26 EUR für Erwachsene und 18 EUR für Kinder, und es gibt lt. Veranstalterin 58 Öffnungstage. Das bedeutet, dass zur Erreichung des Umsatzes, auf dem die Subventionsberechnung basiert, ca. 140.000 Personen – zur Hälfte Kinder – den Lichtergarten besuchen werden, das entspricht einer durchschnittlichen Besucherfrequenz von ca. 2.400 Personen pro Tag – jeden Tag, Montag bis Sonntag. Die täglichen Schwankungen und die zusätzlichen Belastungen an Wochenenden darf man sich gerne vorstellen.
Klar ist: diese Veranstaltung trifft die Natur zu einer Zeit, wo sie besonders vulnerabel ist, wo sie zur Ruhe kommen soll, wo Teile von Flora und Fauna großem Stress durch immer wärmere und trockenere Winter ausgesetzt sind. Aber auch ich als Grüner verstehe, dass es eine Balance geben muss zwischen Naturschutz und wirtschaftlichen Interessen, und ich werde meine persönlichen Vorbehalte dieser Veranstaltung gegenüber nicht zum Maß aller Dinge machen.
Es ist also das eine, als Bürger:in von Laxenburg diese Belastung während Advent- und Weihnachtszeit zu erdulden, nur damit eine große Menschenmenge unsere Gemeinde besucht, dabei unseren Parkraum und unsere Straßen verstopft, aber immerhin 215.000 EUR in Form einer zur Hälfte subventionierten Vergnügungssteuer hinterlässt, samt daran anschließender Umwegrentabilität für unsere Gastronomiebetriebe.
Das andere ist der Zusatznutzen für uns Bürger:innen, denn die Segnungen dieses Deals, den unser Bürgermeister mit der ILLUMINA Lichtergarten GmbH verhandelt hat, beinhalten ja unsere bereits angesprochenen Gratis- Eintritte. Auch hier betrachten wir wieder einige Zahlen und behalten die Annahme bei, dass wir alle in Familien mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern leben:
| Subvention | 215.000,– | ||
| Familienpreis | 88,– | 2 Erwachsene, 2 Kinder | |
| Anzahl Familieneintritte | 2.443 | 1 Familie = 2 Erwachsene + 2 Kinder | |
| Anzahl Personeneintritte | 9.773 | je zur Hälfte Kinder, Erwachsene |
Das bedeutet, dass jede und jeder unserer 3.091 Einwohner:innen diese Veranstaltung mehr als dreimal besuchen müsste, um den Wert der gewährten Subvention einigermaßen zu kompensieren, und den vom Bürgermeister in den Raum gestellten „Vorteil“ geltend zu machen. Übrigens: meine 3komma16 Besuche sind zu haben, denn ich werde diese Veranstaltung, die einen nicht unerheblichen Stress für Natur und Umwelt bedeutet, nicht frequentieren. Bitte kontaktieren Sie mich gerne zur Übergabe meines Besuchsrechtes.
Was im Zuge der Gemeinderatssitzung nicht zu eruieren war: Wie stark haben Laxenburger:innen die Veranstaltung in der letzten Saison genützt? Wie gut war der Deal? Wir wissen nicht, ob wir einigermaßen Gegenwert erhalten haben, oder ob wir nur ein Geschäftsmodell subventionieren, das ohne unsere Großzügigkeit so nicht mehr umsetzbar wäre. Ich behalte mir vor, diese Informationen im Zuge einer Anfrage gemäß Informationsfreiheitsgesetz von der Gemeinde abzufragen und Ihnen zugänglich zu machen.
Was hingegen einfach war: eine Abfrage der Bilanz des letzten Geschäftsjahres der ILLUMINA Lichtergarten GmbH bei der WKO. Fazit: Die Bilanz der Gesellschaft zeigt, dass sie auch ohne eine derart großzügige Unterstützung seitens der Gemeinde wirtschaftlich bestehen könnte.
Aus dem Gesagten ergibt sich, dass ich in Ihrem Sinne als einziger Mandatar diesem Antrag auf Subvention nicht zugestimmt habe.
Ich lade Sie ein, kritisch mitzudenken und sich aktiv über unsere Gemeinderatsentscheidungen zu informieren – denn nur wer mitdenkt, kann mitgestalten – und freue mich über Ihr Feedback.
Ihr
Mike Dauda
Quellen:
de.wikipedia.org/wiki/Laxenburg
Protokoll über die 4. Geschäftssitzung des Gemeinderats am 30.09.2025
Unser Programm für Laxenburg
- Wir bekennen uns zu Wachstum und achten dabei auf Nachhaltigkeit, soziale Verträglichkeit und Schutz von Umwelt und Klima
- Wir setzen auf Verdichtung statt Neuversiegelung von Böden
- Wir achten auf eine positive Umwelt- und Klimabilanz bei allen von der Gemeinde betriebenen Projekten: mehr Bäume, größere Grünflächen, bessere Integration des öffentlichen Verkehrs
Wir setzen uns dafür ein, Betriebe für Laxenburg zu gewinnen, sowie bestehende Betriebe zu unterstützen, die die Bevölkerung mit nachhaltigen Produkten des täglichen Bedarfs versorgen:
- regional, saisonal, fair produziert und gehandelt
- mit innovativen, umwelt- und klimaschonenden Logistikkonzepten
- mit nachhaltiger Kreislauf- bzw. Abfallwirtschaft
bedeutet für uns
- die Schaffung und Förderung von Möglichkeiten, Wegstrecken möglichst umwelt- und klimaschonend zurücklegen zu können
- Masterplan für den Ausbau des Radwegenetzes
- Bereitstellung von Miet-Lastenfahrrädern
- ein faires Miteinander verschiedener Verkehrsteilnehmer-Gruppen
- Messung der Luftgüte als Entscheidungshilfe für gesundheitsfördernde Tempolimits im Straßenverkehr
Viele Bereiche des Gemeindelebens profitieren von innovativen Infrastrukturmaßnahmen:
- Entwicklung eines Wärmenetzes auf Basis von Geothermie
- Zentrale Teilenthärtung des Trinkwassers für die Gemeinde
- Modernisierung des Bahnhofes und der Schrankenanlage
- Masterplan zur Schaffung von Ladeinfrastruktur für e-Mobilität
- Smarte Straßenbeleuchtung
- Funktionale Fahrradabstellplätze im Bereich der Haltestellen des öffentlichen Verkehrs
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