AUS für 3. Piste; Ein Vierteljahrhundert Widerstand hat sich gelohnt
Die Bekanntgabe vom „Aus der 3. Piste“ durch den Wiener Flughafen ist ein historisches Ereignis. Die Freude bei uns Grünen Bruck und Wilfleinsdorf ist riesengroß. Fünfundzwanzig Jahre, also ein Vierteljahrhundert Widerstand gegen dieses Steinzeitprojekt haben sich endlich gelohnt.
Bemerkenswert ist die Begründung vom Flughafen bzw. deren Vertretern, also der Herren Ofner und Jäger.
Just zu dem Zeitpunkt in dem die Austro Controll den gekurften Anflug als „Mogelpackung“ enttarnt hat und wir, Die Grünen Bruck und Wilfleinsdorf, das öffentlich gemacht haben, stellen sie fest, dass die 3. Piste nicht wirtschaftlich ist.
Dieser Zusammenhang liegt für uns klar auf der Hand.
Wir werden jedoch weiterhin an der Seite der Bevölkerung in der Ostregion stehen und uns für das Recht auf Gesundheit und Lebensqualität einsetzen. Der Fluglärm steigt jährlich, es ist auch ohne der 3. Piste jetzt schon zu laut. Die Absage der 3. Piste entbindet den Flughafen Wien keinesfalls hier endlich tätig zu werden. Maßnahmen für weniger Lärm und mehr Ruhe, sowie gegen Gesundheitsgefahren wie z.B. Ultrafeinstaub sind zwingend zu ergreifen.
Die Grünen Bruck/Leitha und Wilfleinsdorf
🚨 Lärm im Anflug - Stopp 3. Piste
Der Flughafen Wien-Schwechat gehört zur einer der wichtigsten Infrastrukturen Österreichs.
Er liegt mitten im Herzen Europas und ist für unsere Unternehmen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Durch den Flughafen werden Arbeitsplätze geschaffen, aber auch für unsere Reisenden ist er nicht mehr wegzudenken.
Trotz all der positiven Eigenschaften, die der Flughafen Wien-Schwechat für Österreich bringt, bringt er für
die Bevölkerung, die in seiner Umgebung lebt,
gesundheitsgefährdende und lebensqualitätsmindernde Nachteile.
Durch den geplanten Bau der 3. Piste, wird sich die Lebensqualität für den Großteil der umliegenden Gemeinden um ein Wesentliches verschlechtern.
Ing. Hermann Ferschitz aus Bruck an der Leitha hat für uns eine Präsentation mit den entsprechenden Zahlen, Daten,
Fakten erstellt. (Downloadbutton am Ende des Artikels)
Seine fachtechnische Unterstützung in der Angelegenheit Flughafen 3. Piste, für alle Gemeindemandatar:innen und im Dialogforum, wurde per Gemeinderatsbeschluss einstimmig genehmigt.
Sein FAZIT mit 3. Piste
• Gekurvter Anflug war im UVP Verfahren angeführt und auch Voraussetzung für die Verwendung der dritten Pisten *)
• Gekurvter Anflug nach fast zwei Jahren als offizielle Anflugroute auf die Piste 29 wird wenn nur zwischen 23:30 und 5:30 angewandt,
auch in Zukunft
• Gekurvter Anflug wurde und ist bei erhöhten Verkehrsaufkommen nicht anwendbar
->Bei Inbetriebnahme der dritten Piste kommt es zu einer deutlichen Belastungsverschiebung für die Gemeinden Bruck an der Leitha, Wilfleinsdorf, Bruckneudorf, Göttlesbrunn, Arbesthal, Stixneusiedl, Gallbrunn, Parndorf und allen anderen Entlang der Piste 29
*) gekurvter Anflug (Curved approach) 5x im Mediationsvertrag angeführt;
18x in BVwG Entscheidung und 6x im VwGH
Landungen bei Drei Pistensystem - welche Gemeinden sind davon massiv betroffen
Stopp 3 Piste Zahlen Daten Fakten
-
Stopp 3. Piste
Flughafenspange Position der Grünen Bruck/Leitha und Wilfleinsdorf
DIE GRÜNEN BRUCK UND WILFLEINSDORF fordern den Bau der Flughafenspange auf Basis der Zeitpläne vor den aktuell bekannt gegebenen Sparplänen von Türkis/Rot/Pink.
Eine direkte Anbindung der Regionen östliches Niederösterreich und Nordburgenland an den Flughafen Wien und den Bahnhof Wien Mitte sind von großer regionaler Bedeutung und werden das schwere Los von Pendler:innen deutlich erleichtern.
Die Einbeziehung der Verbindungen nach Bratislava und Györ/Budapest stellen einen Meilenstein für eine umweltfreundliche Mobilität im Drei-ländereck Österreich-Ungarn-Slowakei dar.
Hier darf keine Zeit verloren werden.
Jedoch muss beim Ausbau von zukünftiger Verkehrsinfrastruktur die heute schon extrem hohe Belastung (Lärm, Luftschadstoffe, …) in der Region verringert werden. Leider hat es Bürgermeister Gerhard Weil „am Runden Tisch“ verabsäumt, die Interessen der Bezirkshauptstadt Bruck in ihrer zentralräumlichen Position und Funktion als Bezirkshauptstadt entsprechend zu vertreten.
Als konstruktive Opposition im Brucker Gemeinderat haben wir die öffentliche Projektpäsentation am 13. Juni 2025, 16h in der Stadthalle durchgesetzt. Damit konnten sich alle Bürger:innen informieren und ihre Stellungnahmen und Einwendungen im laufenden UVP-Verfahren einbringen (Achtung die Frist läuft am kommenden Mittwoch 18. Juni, um 24:00 Uhr ab).
Sollten Sie den Termin versäumt haben, finden sie die Projektunterlagen im Internet auf der Webseite der Behörde (www.bmimi.gv.at/eisenbahn-verfahren) unter dem Menüpunkt „Flughafen Wien-Ostbahn, Errichtung Verbindungsstrecke“ („Flughafenspange“). Besonders zu empfehlen sind die Lärmkarten und als umfassende Erklärung der Teil 3.
Wir haben ein Muster für Stellungnahmen/Einwendungen mit allen Formalkriterien erstellt. Dieses können Sie herunterladen
und mit Ihren Daten und Ihrer Stellungnahme befüllen und an die dort angegebene Adresse senden.
(Download Button gleich unter dem Text)
Aus dem Gemeinderat
Wir möchten eure Neugierde an den Sitzungen im Brucker Stadtparlament wecken. Die Katastralgemeinde Wilfleinsdorf gehört dazu und ist immer ein Teil davon.
Sitzungstermine im Jahr 2025 im Sitzungssaal des Rathauses
02.04.(ganz wichtig Beschluss Rechnungsabschluss 2024) 25.06./17.09./22.10./10.12. (Budgetsitzung) jeweils um 18h
Die Tagesordnung ist 5 Werktage vor dem Sitzungstermin öffentlich zu machen (Anschlag an der Amtstafel) und darf im Internet veröffentlicht werden. Wir werden die Tagesordnungen online stellen. Auch die Sitzungsprotokolle wollen wir hier für euch zugängig machen, bis diese auf der Homepage der Stadtgemeinde zur Verfügung stehen.
Gemeinderatssitzungen sind öffentlich. Wenn euch also ein Thema der jeweiligen Tagesordnung interessiert, könnt ihr gerne als Zuhörer teilnehmen. Wir hoffen, dass es in absehbarer Zeit eine online Übertragung der Sitzungen geben wird.
Wir bitten euch um etwas „Durchhaltevermögen“ für die kommenden Infos. Daher immer wieder gerne hier rund um die Sitzungstermine vorbeschauen.
Nach einer Gemeinderatswahl werden die Karten neu gemischt. Abhängig vom Wahlergebnis werden die abgegebenen Stimmen in Mandate = Sitze im Gemeinderat umgewandelt.
Für Bruck und Wilfleinsdorf heißt das, die 33 zu vergebenden Mandate verteilen sich folgendermaßen:
16 Sitze Team Weil SPÖ, 7 Sitze Team Heissenberger ÖVP, 5 Sitze Bürgerliste Bruck und Wilfleinsdorf, 3 Sitze FPÖ Bruck, 2 Sitze Die Grünen Bruck und Wilfleinsdorf.
Beim ersten Zusammentreffen = „Konstituierende Sitzung“ werden Bürgermeister:inn, Vizebürgermeister:inn, Stadtrat, Prüfungsausschuss und die Gemeinderatsausschüsse gewählt.
Grundlage für diese Vorgangsweise ist die „NÖ Gemeinderordnung 1973“
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrNO&Gesetzesnummer=20000105
Grundlage für diese Vorgangsweise ist die „NÖ Gemeinderordnung 1973“
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrNO&Gesetzesnummer=20000105
Politische Unkultur und es geht weiter
Die politische Unkultur im Brucker Stadtparlament setzt sich ungeniert fort.
In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 26.02.2025 offenbarten SPÖ-Team Weil und die LBW mit Felix Böhm ihr fehlendes Demokratiebewusstsein. In koalitionärer Eintracht nutzten sie sämtliche Schlupflöcher und Finten, der NÖ Gemeindeordnung zu ihrem eigenen Vorteil aus.
Nach dem Motto: Eine Hand wäscht die andere, erweiterten sie den Gemeindevorstand auf 11 Sitze (7 bis max. 11 sind möglich). Und schon bekam die LBW einen 2. Stadtratsposten.
Die Mehrkosten für das Stadtbudget betragen rund 120.000 Euro für die kommende Legislaturperiode. Einen nennenswerten Mehrwert für die Allgemeinheit gibt es dadurch nicht.
Im Gegenzug gibt LBW Fraktionssprecher Felix Böhm im Laufe des Jahres 2028 seinen Vizebürgermeisterposten an die SPÖ ab.
Kann es sein, dass diesen Deal StR.(ippenzieher) Rainer Windholz will? Als Zustellungs-
bevollmächtiger der Wahlpartei “TEAM Weil” fungiert er als Strippenzieher im Hintergrund.
Das ist Postenschacher in Reinkultur. Keine Spur von einem freien Mandat und das nur wenige Minuten nach der Angelobung „mit bestem Wissen und Gewissen zum Wohle der Stadt zu arbeiten“.
Die verantwortlichen Personen von der SPÖ sind: Andreas Arthaber, Claudia Csida, Sabine Hahn, Michaela Horvath, Julia Huber MSc, Mag. Stephanie Kratochvil, Wolf-Dieter Kuscher, Mag. Lisa Miletich, Martin Radl, Philipp Schenzel BEd, Erwin Schwaiger, Sabine Simonich, Zoran Stankovic, Gerhard Weil, Rainer Windholz MSC
Die verantwortlichen Personen von der LBW sind: Felix Böhm, Felix Krupbauer, Franz Krupbauer, Franz Steurer, Siegfried Steurer-Thimm
Bürgermeister Weil und sein Vizebürgermeister Böhm sprechen mit ihrer Gefolgschaft FPÖ-Stadtrat Hannes Hübner die politische Geschäftsfähigkeit ab. Sie machen ihn zu einem Stadtrat ohne Ausschussverantwortung. Damit bekommt Hannes Hübner die vollen Bezüge, hat Sitz und Stimme im Gemeindevorstand, aber das war’s dann auch schon für ihn.
Diese Respektlosigkeit und Geringschätzung gegenüber einem fulminanten Wahlgewinner StR. Hannes Hübner und seinen Wähler:innen ist beispiellos in der Brucker Stadtpolitik und eine Verdrehung des Wähler:innenwillens.
Die Steuergeldverschwendung durch Weil/Böhm und Stippenzieher Windholz trifft alle Menschen in Bruck und Wilfleinsdorf.
Ein WEILkommener Nutzen für die SPÖ aus dieser Ungerechtigkeit gegenüber StR. Hannes Hübner ist, dass die SPÖ bei 6 Stadtratsposten bleibt und sich auch zusätzlich noch mit einen Ausschussvorsitz belohnt. Und das bei massivem, rotem Vertrauensverlust bei der Gemeinderatswahl mit einem Minus von 4 Mandaten, Verlust der absoluten Mehrheit.
So wird politische Verantwortung vom Doppel Weil/Windholz interpretiert und von der LBW unter Führung von Felix Böhm mit getragen.
Der Prüfungsausschuss muss regelmäßig die Kassenführung auf ihre rechnerische Richtigkeit und die finanzielle Geschäftsführung der Gemeinde einschließlich der Eigenbetriebe auf ihre Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Gesetzmäßigkeit überprüfen.
Dieses einzige Kontrollorgan unserer Stadt besteht aktuell aus 7 Mandatar:innen, die sich im Verhältnis des Wahlergebnisses auf die Parteien verteilen (SPÖ 4, ÖVP 1, LBW 1, FPÖ 1). Jede dieser Parteien hat die Möglichkeit, auf ihre Sitze Mandatar:innen von anderen Parteien zu nominieren. Dadurch bekommt eine Regierung die Möglichkeit, ihre Mehrheit und den Ausschussvorsitz der Opposition zu überlassen. Ganz im Sinne von „Macht braucht Kontrolle“.
Bürgermeister Gerhard Weil und seinem Vize Felix Böhm ist diese Möglichkeit bekannt. Trotzdem wurde der Prüfungsausschuss mit einer satten 2/3-Regierungsmehrheit von 71,4% gegenüber 28,6% der Opposition besetzt.
Angeleitet von BGM Gerhard Weil haben die Mitglieder der SPÖ-Fraktion mit Michaela Horvath, Julia Huber MSc, Mag Stephanie Kratochvil und Erwin Schweiger, GR Franz Krupbauer vom Koalitionspartner LBW (er hat sich seine Stimme selbst gegeben) zum Prüfungsausschussvorsitzenden gewählt.
Eine demokratiepolitische Bankrotterklärung nach dem Motto :
„Wir sind Bock und Gärtner in Einem – und was kümmert mich die Gelöbnisformel von soeben“.
Wir für euch
geboren: 1973, Gemeinderätin, Musiktherapeutin
Geboren: 1992, Kanditatin für den Gemeinderat, Lektorin
Geboren: 1943, Kanditatin für den Gemeinderat, Pensionistin
Geboren: 1990, Kanditat für den Gemeinderat, Angestellter
Geboren: 1975, Kanditatin für den Gemeinderat, Angestellte