Umwelt schützen!
Wir Grüne packen an: Deutsch-Wagram braucht mehr Grün statt Grau. Bodenversiegelung, fehlende Bäume, Müll in der Natur – mit Entsiegelung, Schwammstadt-Konzepten, Aufforstung und Bürger:innenbeteiligung setzen wir uns für eine nachhaltige Stadtgestaltung ein. Erfahre hier, wie wir Deutsch-Wagram lebenswerter machen!
20. Bäume statt Beton
Bodenversiegelung ist ein dringendes Umweltproblem mit erheblichen Auswirkungen auf Natur und Gesellschaft. Ziel von uns Grünen ist es, versiegelte Flächen in Deutsch-Wagram gezielt zu entsiegeln, um das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen. Bodenentsiegelung ist wichtig, weil sie:
• Überschwemmungen vorbeugt: Entsiegelte Flächen können Regenwasser besser aufnehmen und entlasten so die Kanalsysteme.
• Ressourcen spart: Versiegelte Flächen erfordern ständige Reparaturen durch Frostrisse und Schlaglöcher und binden langfristig Geld und Arbeitskraft.
Durch die Entsiegelung schaffen wir grüne Erholungsräume für die Menschen und verbessern die städtische Umwelt.
21. Schwammstadt statt Beton
Das Schwammstadt-Prinzip holt den natürlichen Wasserkreislauf in die Stadtgestaltung. Statt Regenwasser über die Kanalisation abzuleiten, wird es vor Ort gespeichert – wie in einem Schwamm, der Wasser aufnimmt und es bei Trockenheit wieder abgibt.
Wasserdurchlässige Beläge, Gebäudebegrünung oder Versickerungsflächen fördern die lokale Wasserspeicherung. Sie entlasten die Kanalisation und verbessern das Mikroklima in Deutsch-Wagram. Solche Maßnahmen leisten nicht nur einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel, sondern stärken auch die natürliche Vielfalt in der Stadt.
In Deutsch-Wagram ist die Erzherzog Carl-Straße ideal für mutige Schritte, während man in der Leopold Kunschak-Gasse mit ersten Maßnahmen das Problem von überfluteten Kellern bereits erfolgreich gelöst hat.
22. Straßenbäume pflanzen
Deutsch-Wagram führt derzeit etwa 3.000 Bäume im entsprechenden Verzeichnis, dem Baum-Kataster. Grünes Ziel für die nächste Gemeinderatsperiode ist, die Anzahl der Bäume entlang der Straßen zu verdoppeln und so die Lebensqualität in der Stadt für alle Bewohner:innen weiter zu steigern. Wir Grünen setzen uns dafür ein, bei Straßensanierungen den Baumbestand nicht nur zu erhalten, sondern gleich zu verbessern. Innovative Ansätze wie das Konzept der „Schwammstadt“ – bei dem unterirdische Hohlräume Regenwasser für die Wurzeln sammeln – fördern das Wachstum und die Gesundheit der Bäume.
23. Aufforstung
Die Biodiversitätsstrategie der EU, ein Eckpfeiler des Naturschutzes, sieht vor, dass bis 2030 europaweit drei Milliarden zusätzliche Bäume gepflanzt werden. Für Deutsch-Wagram bedeutet das ein ehrgeiziges Ziel: rund 10.000 neue Bäume pro Jahr. Trotz der großen Bedeutung für ein gutes Leben in unserer Gemeinde liegt der Waldanteil in Deutsch-Wagram nur bei 7%. Bislang wurden im Spartawald und am Helmahof eher Bäume gefällt als neue gepflanzt. Um unsere Umwelt zu stärken, fordern wir Grüne dringend neue Flächen zur Aufforstung.
24. Bürger:innen-beteiligung
Die Zukunft von Deutsch-Wagram liegt in unseren Händen – und zwar in den Händen aller Bürger:innen. Mit Bürger:innenbeteiligung schaffen wir die Grundlage für eine gemeinsame, nachhaltige Entwicklung unserer Stadtgemeinde. Wir Grünen möchten daher statistisch ausgewählte Personen aus der Bevölkerung einladen, sich aktiv einzubringen: Wie soll unsere Energieversorgung aussehen? Wie gestalten wir Straßen und Mobilität? Wo schaffen wir Orte der Begegnung und des Austauschs? Was tun wir, um uns von der zunehmenden Hitze im Sommer zu schützen? etc.
Jede:r hat eigene Vorstellungen, und manchmal widersprechen sich diese auch. Doch genau darin liegt der Wert eines solchen Prozesses: zuzuhören, die Perspektiven anderer zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Ziel ist es, einen Konsens oder Kompromiss zu finden, der für alle eine Verbesserung darstellt.
Ein professionell angeleiteter Prozess stellt sicher, dass alle respektvoll miteinander umgehen und jede Stimme Gehör findet. Unterstützt durch eine Förderung des Klima- und Energiefonds, möchten wir Grünen diesen Schritt wagen und die Bürger:innenbeteiligung in Deutsch-Wagram voranbringen.
25. Öklos
Auf Initiative der Grünen gibt es bereits vier Öklos auf den Spielplätzen Hanuschplatz, Kreuzwiese, Adalbert Stifter Straße und Leipzigerplatz. Herkömmliche Toiletten verbrauchen viel Trinkwasser und Chemikalien. Das ist weder ökologisch noch klimafreundlich. Öklos funktionieren ohne Wasser, Strom oder Chemie und nutzen stattdessen Sägespäne, ein Nebenprodukt der Holzverarbeitung. So spart jede Nutzung etwa 5 Liter Wasser pro Person. Das schont wertvolle Ressourcen. Dank der Trennung von festen und flüssigen Stoffen sowie der geruchsbindenden Wirkung der Sägespäne bleibt die Nutzung angenehm und hygienisch. Weitere sollen folgen.
26. Neugestaltung des Parks
Neugestaltung des Parkareals rund um das Napoleon Kriegerdenkmal in der Sachsenklemme war das erste realisierte Projekt unter Umweltstadtrat Heinz Bogner. Eine einheitliche Randbepflanzung, die Blumeneinfassung am Weg zum Kriegerdenkmal und fünf neu gesetzte Bäume als grüner Hintergrund wurden in der Bevölkerung positiv aufgenommen. Als nächstes Parkprojekt soll der Rennerpark mit der dominanten halbkugelförmigen, jetzt als Blumenvase fungierende Schale, neu gestaltet werden.
27. Pflegepatenschaften für Grünflächen
Aus den Grünen Grätzelspaziergängen haben wir mitgenommen: Viele Menschen sind stolz auf ihren Eingangsbereich und möchten gerne den Grünstreifen vor ihrem Haus selbst gestalten und pflegen. Bisher war es jedoch nicht erlaubt, auf Gemeindegrund etwas anzupflanzen. Jetzt haben wir erreicht, dass die Stadtgemeinde Deutsch-Wagram in Zusammenarbeit mit „Natur im Garten“ Grünflächen-Patenschaften anbietet. Engagierte Bürger:innnen können einen Grünstreifen, eine Bauminsel oder eine Grüninsel nach ökologischen Kriterien – ohne Kunstdünger, chemischen Pflanzenschutz und Torf – gestalten. Interessierte können im Stadtamt eine Grünflächen-Patenschaft für ein bestimmtes Stück übernehmen.
28. Infoveranstaltungen "Natur im Garten"
Das Interesse, den eigenen Garten in eine Naturoase zu verwandeln, ist groß, besonders bei jenen, die etwa aus Wien ins Grüne ziehen. Doch wo fängt man an? Zwei Mal im Jahr – im Frühjahr und Herbst – bieten die Grünen in Deutsch-Wagram Informationsveranstaltungen an, die praktisches Wissen, Tipps und die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Gartenliebhaber:innen bieten.
Naturnah gestaltete Gärten sind bunter und vielfältiger, sie bieten Lebensräume für Pflanzen und Tiere und helfen, die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern. Natur im Garten kommt ohne chemische Pflanzengifte aus, ohne synthetische Dünger und Torf. Entdecke Wege deinen Garten umweltfreundlich und artenreich zu gestalten.
29. Saubere Woche
Die jahrelange Wald- und Flurreinigung die jeweils an einem festelegten Samstag vormittag stattfand, wurde durch die Grünen 2024 neu aufgestellt und zur “sauberen Woche” erweitert. Du kannst jetzt eine Woche lang auf selbst gewählten Straßenzügen, Gehsteigen oder Waldstücken achtlos weggeworfenen oder von Wind vertragenen Müll sammeln und bei den Glassammelstellen abstellen. So kannst du frei wählen, an welchem Tag, zu welcher Uhrzeit du dein Engagement für die Umwelt zeigst.