Gehsteige und Straßenbau Großrußbach
Gehsteig, oder Gefahrenzone...
In der Gemeinderatssitzung am 22.8.2024 stand in der Tagesordnung unter Pkt. 7 die Errichtung eines Gehsteiges in Großrußbach, Kleinebersdorferstraße bis Florianistraße, Landesstraße von km 0,160 bis 0,293. Eine Grobplanung nur für die Straßenaußenseite wurde gezeigt.
Unsere Argumente, den Gehsteig straßeninnenseitig zu errichten, fanden kein Gehör.
Die bestehende Böschung auf der Innenseite reicht direkt bis an die Fahrbahn, diese zurückgesetzt bedeutet:
- Bessere Sicht für alle Verkehrsteilnehmer*innen.
- Bessere Sicht der Anrainer*innen bei Zu- und Abfahrten.
- Platz für die Schneeablage beim Winterdienst.
- Mehr Sicherheit für die Fußgänger*innen – zur Erklärung: Die Fliehkraft wirkt nach außen.
Ein weiterer, wesentlicher Punkt wäre mehr Platz für den öffentlichen Bereich bei etwa gleich hohen Aufwendungen.
Nun zu den Kosten:
Laut Kostenvoranschlag: 95.000,–
plus Entwässerungskosten: 10.000,–
plus Stützmauer:
kein Kostenvoranschlag
plus Pflasterarbeiten:
kein Kostenvoranschlag
Zusammenfassend:
Ob die Entscheidung für den Gehsteig kurvenaußenseitig nach den Grundsätzen einer wirtschaftlich, zweckmäßig und sparsamen Finanzgebarung stattgefunden hat, bleibt fraglich.
Wir meinen, mit diesem Kapitaleinsatz hätte für Alle, Fußgänger*innen, Anrainer*innen und Verkehrsteil-nehmer*innen mehr Platz sowie mehr Sicherheit erreicht werden können. ¢  Leopold Wídy
Und noch ein Gehsteig!
Auch für Kleinebersdorf ist die Errichtung eines Gehsteiges entlang der Großrußbacher Straße geplant. Die Bewohner*innen des Straßenzuges wurden in die Planung weder einbezogen noch wurden sie vorab darüber informiert, erst durch Vermessungsarbeiten wurde man aufmerksam. Unglücklich über die beschlossene und scheinbar nicht mehr veränderbare Situation wurde ein offener Brief mit validen Argu-menten an den Herrn Bürgermeister formuliert (eine Kopie des Briefes liegt uns vor). Da dieser über lange Zeit unbeantwortet blieb, folgte ein zweiter.
Mittlerweile kam es zum gewünschten Dialog – wie wir hören, zwar nicht ganz in der Form, wie von der Bevölkerung erhofft – und auf die konkrete Umsetzung darf man gespannt sein.
¢  Christine Widy
Randsteine für Reh und Hase
Wie hinlänglich bekannt, ist der Straßenzug der Schlossbergstraße nach 2-jähriger Bauzeit fertiggestellt. Der letzte Teil des Gehsteiges bis zum Ortsende fehlt noch. Auf der Straßenseite, wo lediglich der Wald Anrainer ist, wurden Randsteine in Hochbordausführung gesetzt. Wahrscheinlich, damit Reh und Hase wissen, wo sie links und rechts schauen müssen, um die Straße gefahrlos überqueren zu können. Ansonsten sind Hochbordrandsteine für den Verkehr, im Speziellen bei breiteren Fahrzeugen im Gegenverkehr ein Ärgernis, das schon zu so manchem Reifenschaden geführt hat. Wenn schon Randsteine, dann in schräg gesetzter Ausführung. In diesem Falle wäre es noch dazu kostengünstiger gewesen, die Randsteine nicht zu setzten. Denn wo mehr Platz ist, gibt es grundsätzlich weniger Gefährdungspotential. Damit die Verkehrsteilnehmer:innen die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit nicht überschreiten, wären bewährte Mittel sinnvoll z.B. Geschwindigkeitsmessgeräte, Geschwindigkeitsanzeigen oder Verkehrskontrollen. Die erweiterte 30er Zone ist nur dann effizient, wenn wenigstens gelegentlich die Einhaltung kontrolliert wird.