Notärzt:innen: Grüne kritisieren „Zusperren ohne Plan“
Die Schließung von Notarzt-Stützpunkten in Niederösterreich, so auch am Standort Retz, lässt weiterhin die Wogen hochgehen. Eine Anfrage-Beantwortung durch die zuständige SPÖ-Landesrätin Eva Prischl zeigt nun, dass die NÖ Landesregierung aus ÖVP, FPÖ und SPÖ nicht einmal weiß, wieviele Sanitäter die nötigen Ausbildungen haben, um gewisse Aufgaben von Notärzt:innen zu übernehmen. „Für eine komplette Notfallversorgung sind Sanitäter nötig, die Patient:innen auch intubieren dürfen“, sagt Grünen-Gesundheitssprecherin Silvia Moser. „Bereits im April 2027 will die Landesregierung Stützpunkte schließen. Wenn man nicht einmal weiß, wieviele Personen gewisse Aufgaben übernehmen können, stelle ich mir das schwer vor. Hier agieren alle Regierungsparteien, schwarz, blau und auch rot planlos. Statt die nötigen Antworten zu liefern, werden verständliche Bedenken aus der Bevölkerung ignoriert. Das Mauern der Landesregierung muss ein Ende haben“, ergänzt LAbg. Georg Ecker aus dem Bezirk Hollabrunn. Moser stellt klar: „Aus unserer Sicht muss jedenfalls eine Notfallversorgung zu jedem Zeitpunkt sichergestellt sein.“