Filmabend „Der automobile Mensch“
Am 22. November 2024 zeigten wir im Grünraum den Dokumentarfilm „Der automobile Mensch“ von Reinhard Seiß. Der Filmabend zog zahlreiche Interessierte an und bot nicht nur einen eindrucksvollen Blick auf die Herausforderungen der gegenwärtigen Verkehrspolitik, sondern auch auf mögliche Lösungen.
Die Dokumentation beleuchtet eindringlich die Auswirkungen des Autoverkehrs auf Städte und Dörfer, unter anderem den Flächenverbrauch, die Umweltbelastung und die negativen sozialen Folgen.
Negativbeispiele, wie Städte, die im Verkehrschaos ersticken und immer neue Straßen bauen, zeigen, wie problematisch unsere Abhängigkeit vom Auto geworden ist. Die Konsequenz ist eine Abwärtsspirale an Stau und immer mehr belastender Autoverkehr, der weder dem Klima noch der Lebensqualität zuträglich ist.
Im Gegensatz dazu führten Positivbeispiele, wie autofreie Inseln oder gut erschlossene Fußgängerzonen, eindrucksvoll vor, wie alternative Mobilitätskonzepte sowohl ökologisch als auch sozial erfolgreich sein können. Besonders die Insel Langeoog, wo Autos durch Fahrräder ersetzt wurden und die Gemeinschaft durch nachhaltige Mobilität gestärkt wurde, inspirierte die Gäste des Filmabends.
Ein wichtiges Thema der anschließenden Diskussion war die Frage der Mobilität für Menschen mit Behinderungen. „Es ist essenziell, Lösungen zu schaffen, die allen Menschen zugutekommen“, betonte Bergauer. Auch die Möglichkeit, innovative Technologien in öffentliche Verkehrsmittel zu integrieren, wurde als Zukunftsperspektive diskutiert.
Forderung nach einer Verkehrswende
Der Filmabend unterstrich die Notwendigkeit, Mobilitätsgewohnheiten zu überdenken und eine Verkehrswende einzuleiten, die über rein technische Verbesserungen hinausgeht. Es braucht nicht nur weniger Autos, sondern auch eine Neuausrichtung unserer Siedlungs- und Verkehrspolitik hin zu nachhaltigen Konzepten.
Die Veranstaltung schloss mit einer lebhaften Diskussion und dem Appell, mutig neue Wege zu gehen. Der Abend war ein starkes Signal für die Bedeutung einer zukunftsorientierten Verkehrspolitik, die nicht nur die Bedürfnisse der Gegenwart, sondern auch die der kommenden Generationen berücksichtigt.