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24.06.2025 Gemeinde-News

Ein oder kein Ört­li­ches Ent­wick­lungs­kon­zept (ÖEK)

Ein oder kein Örtliches Entwicklungskonzept (ÖEK) für Stockerau?

Jeder Schritt in die richtige Richtung würde zählen.
Der hoffentlich noch nicht finale Entwurf des ÖEK jedoch bedeutet Stillstand.

 

Das Örtliche Entwicklungskonzept (ÖEK) für Stockerau, ein strategisches Planungsinstrument, das die Entwicklungsziele der Gemeinde für die nächsten 10 bis 15 Jahre festlegen soll, ist am 16.6.2025 im Lenausaal den interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt worden.

 

Diese Veranstaltung enttäuschte jedoch in mehrfacher Hinsicht:

 

  • Die Präsentation auf den Schautafeln war unübersichtlich und für Menschen, die im Planlesen weniger versiert sind, nicht informativ. Warum wurde der vorhandene Beamer nicht auch dafür genutzt, die Pläne, die es natürlich auch digital gibt, zu zeigen und zu erklären? Wer sich zum Beispiel mehrere visualisierte Varianten zur möglichen Gestaltung der Hauptstraße erhofft und eine ersthaften Diskussion darüber erwartet hat, wurde enttäuscht. Ein Plan aber ließ die Interessierten völlig ratlos zurück. Darauf war die Hauptstraße als Einbahn eingezeichnet, wo aber der Gegenverkehr fließen soll, blieb ungeklärt. Die Fragen, die an die MitarbeiterInnen des Raumplanungsbüro RaumRegionMensch ZT GmbH gerichtet wurden, blieben großteils unbeantwortet.
  • Visionen und Lösungsansätze, wie die „heißen Eisen“ und drängenden Probleme unserer Stadt Schritt für Schritt bewältigt werden können, fehlten. Die Anwesenden vermissten zu Recht Strategien zur Innenstadtbelebung, zur Verkehrsberuhigung, zum Hochwasserschutz und zur Neugestaltung der Hauptstraße. Wie die Durchschnittstemperaturen gesenkt werden können und die Stadt klimafit gemacht werden soll, bleibt auch nach dieser Informationsveranstaltung rätselhaft.
  • BürgerInnenbeteiligung bei relevanten Entscheidungen und Prozessen ist der Dreh- und Angelpunkt guter Politik. Die Basis dafür ist eine gute Kommunikation auf Augenhöhe, die auch bei einer gut moderierten Veranstaltung dieser Größenordnung möglich ist. Das haben wir bei „Setz ma uns zam“ schon bewiesen. Eine Box im Schuhschachtelformat, wo Anregungen eingeworfen werden können, und die Möglichkeit, Mails zu schreiben, vermittelt nicht, dass aktive Partizipation und Teilhabe erwünscht sind.

 

Nach eineinhalb Jahren der Konzeptausarbeitung und für 104.400 Euro Steuergeld hätte sich die Stockerauer Bevölkerung ein mutiges Konzept mit zukunftsweisenden Strategien verdient. Klar, der finanzielle Spielraum ist gering, aber Resignation ist keine Option, und das Ignorieren oder Aussitzen der anstehenden Probleme käme am teuersten. Dass Stadtentwicklung gelingen kann, haben viele Städte schon bewiesen. Gute Lösungen sind auch in Stockerau möglich, wenn viele engagierte BürgerInnen und PolitikerInnen über Parteigrenzen hinweg aktiv werden.

 

Stockerau: Ein oder kein Örtliches Entwicklungskonzept (ÖEK) für Stockerau?

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