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26.09.2025 Pressemitteilung

Feh­len­des Wa­gen­ma­te­ri­al als Haupt­grund für Zu­g­aus­fäl­le

Foto: Imre Antal

Landtagsabgeordneter Georg Ecker mit kleinem Hoffnungsschimmer: „Neue Doppelstockzüge ab Fahrplanwechsel nach und nach im Einsatz“

Lässt man den Unwetter-Monat September mit 733 Zugausfällen außen vor, sind im vergangenen Jahr (Juli 2024-Juni 2025) im Durchschnitt 135 Züge pro Monat auf der Nordwestbahn-Strecke ausgefallen. Das fanden die Grünen mittels parlamentarischer Anfrage bei Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) heraus. Abgesehen von Unwetterfolgen war mangelnde oder verspätete Fahrzeugverfügbarkeit der Hauptgrund für die Zugausfälle (insgesamt 314 Fälle). „Hier zeigt sich nach wie vor der verfehlte Sparkurs der 2010er Jahre bei Politik und Bahn, als Wagenmaterial verkauft und bei der Instandhaltung gekürzt wurde“, sagt LAbg. Georg Ecker von den Grünen. Denn bis neues Wagenmaterial auf der Schiene steht, dauert es aufgrund der Ausschreibungsprozedur und Produktionszeiten heute gut fünf Jahre: Die 2020 unter Verkehrsministerin Leonore Gewessler bestellten neuen Doppelstockzüge werden ab Fahrplanwechsel 2025/2026 nach und nach zum Einsatz kommen. „Wir hoffen, dass sich nächstes Jahr die Situation dadurch verbessert.“ Damit es keinen Rückfall gibt, müsse der in den letzten Jahren eingeschlagene Weg mit der Erneuerung des Fuhrparks konsequent weitergeführt werden, fordern die Grünen.

Hinsichtlich Ausbau der Nordwestbahn drängt Ecker darauf, dass der bisherige Zeitplan weiterverfolgt wird. Mit den Grünen in der Bundesregierung ist es gelungen, die Nordwestbahn-Planungen im Rahmenplan zu verankern. Folglich soll die Einreichplanung für den teilweise zweigleisigen Streckenausbau laut Anfragebeantwortung bis 2028 vorliegen. „Danach muss aber auch umgehend mit dem tatsächlichen Ausbau der Strecke begonnen werden“, fordert Ecker. Die Ausrede, dass kein Geld für Infrastrukturprojekte vorhanden sei, lässt er nicht gelten, solange neue Transitrouten wie die S34 vom SPÖ-Verkehrsminister weiterverfolgt werden. „Da geht es allein um Prioritätensetzung. Ist dem Verkehrsminister der LKW-Verkehr wichtiger oder die Pendlerinnen und Pendler?“ Er fordert alle Parteien auf, hier an einem Strang zu ziehen und für den zeitnahen Ausbau der Nordwestbahn zu kämpfen.

Georg Ecker

Landtagsabgeordneter und Gemeinderat

[email protected]
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