Infos zur Gemeinderatswahl 2025
Auch wenn den GRÜNEN auf Landes- und Bundesebene derzeit ein rauer Wind entgegenbläst: Auf Lokalebene werden die Karten meist anders gemischt. „In Langenlois sind und bleiben wir GRÜNEN die treibende Kraft für Umweltthemen, zukunftstaugliche Mobilität und das soziale Gewissen im Gemeinderat“, ist Klubobmann Matthias Fürpaß überzeugt.
Am 3. Jänner präsentiert der Spitzenkandidat die Kandidat*innen 1 bis 6 der über 40 Persönlichkeiten umfassenden grünen Kandidat*innen-Liste. Mit dabei auch zwei „Neue“.
Mit zahlreichen Maßnahmen wie regelmäßig erscheinendem Newsletter, einer Sonderausgabe ihrer Parteizeitung, einer neu gestalteten Website, Veranstaltungen, Plakaten, Inseraten in Lokalmedien, Infoständen im Stadtzentrum, einem Flyer, einem Jungwähler*innen-Brief und einer originellen Postkarten-Aktion signalisieren die Langenloiser GRÜNEN, dass sie auch diesmal mit Zuversicht und Mut in die Wahlauseinandersetzung gehen.
Eine absolute Stimmenmehrheit welcher Partei auch immer ist auch diesmal keineswegs in Stein gemeißelt!“ Umwelt- und Klimaschutzstadträtin Mag. Brigitte Reiter, diesmal Listenzweite: „Wir wissen, dass konsequentes Eintreten für Umweltfragen oder soziale Anliegen von so manchen nicht genug geschätzt wird. Gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Rezession gibt es Kräfte, die die Dringlichkeit von Umweltmaßnahmen in Frage stellen, lieber nur Applaus statt konstruktive Kritik hören wollen oder große Budgetbrocken lieber in andere Töpfe als in Nachhaltigkeit, sanfte Mobilität, leistbares Wohnen u.dgl. mehr investieren. Umso wichtiger ist es, dass es in jedem niederösterreichischen Gemeinderat, auch in Langenlois, eine starke Stimme für die Umwelt und soziale Fragen gibt. Und damit unsere Stimme nicht nur laut ist, sondern auch etwas bewirken kann, werben wir um jede Wählerstimme! Zwei neue Gesichter unter den ersten sechs Kandidat*innen: Florian Ketter, Anita Hamböck
Aus dem bisherigen Gemeinderatsteam der GRÜNEN bleiben neben Matthias Fürpaß und Brigitte Reiter, Barbara Grünwald und Michael Neiss unter den ersten 6 wählbaren Plätzen.
Neue Impulse kommen durch den „Zuagroasten“ Florian Ketter und die seit Kindertagen in Langenlois verwurzelte Anita Hamböck ins Team. Mag. Arch. Florian Ketter, 68, ein geborener Oberösterreicher, der lange Zeit als Architekt in Wien und in Oberösterreich wirkte und sich darüber hinaus mit Baukeramik bzw. Porzellan-Manufaktur beschäftigt, möchte sich in seiner neuen Wohngemeinde in den Bereichen Raumplanung und Stadtentwicklung einbringen. Einen ersten Akzent hat er schon gesetzt – durch Kauf und Renovierung des Hauses Rathausstraße 4, dessen malerischen Innenhof er und Ehefrau Beate schon des Öfteren für Veranstaltungen bereitstellten. „Bei den GRÜNEN“, so Ketter, „arbeite ich mit, weil ich so einen konkreten Beitrag zum Zusammenleben in Langenlois leisten kann und weil die GRÜNEN ihr Mandat nach ihrer Überzeugung ausüben. Ich glaube, dass meine langjährige Erfahrung in den Bereichen Architektur, Stadtentwicklung und Gestaltung öffentlicher Räume hier gut einsetzbar ist. In einem ,Masterplan Zukunft‘ könnten diverse Maßnahmen und Aktivitäten gebündelt werden, um die Folgen des notwendigen Sparens zu abzufedern.“
Seitens der GRÜNEN freut man über diesen neuen Mitstreiter und platzierte ihn auf dem 3. Listenplatz. Anita Hamböck, 56, kandidiert an 4. Stelle der GRÜNEN Kandidat*innenliste und hat damit ebenfalls gute Chancen auf einen Einzug in den Langenloiser Gemeinderat. Die erfahrene Fachsozialbetreuerin mit Schwerpunkt Behindertenarbeit vollzieht den Weg von der GrünAktivistin zur Grün-Kandidatin und meint über ihre Motivation: „Politik geht uns alle etwas an, denn hier wird Zukunft gestaltet. Da mir der Umweltschutz, die Demokratie und soziale Gerechtigkeit extrem wichtig sind, reicht es mir nicht mehr, mich nur im privaten und beruflichen Bereich dafür einzusetzen. Ich möchte hier auch auf Gemeindeebene etwas bewirken. Und das kann ich mit meinen Anliegen nur bei den Grünen! Im Gemeinderat würde ich mich besonders den sozialen Themen widmen.“
GR Barbara Grünwald, bislang Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung sowie im Ausschuss für Verkehr und Energie wünscht sich vom künftigen Gemeinderat „ein stärkeres Bekenntnis für die Aufrechterhaltung eines sozialen Wohnbaus und ein stärkeres Engagement für sozial schwache und bedürftige Menschen. Wohnen sollte als Grundrecht für alle leistbar sein. Es sollte auch in den Bereichen Heizen, Energie, Ernährung und Gesundheitsversorgung eine von der Politik mitgedachte Versorgungssicherheit für alle Bewohner*innen gegeben sein.“ Betriebswirtschaftliche Expertise wiederum möchte weiterhin GR Mag. Michael Neiss, 58, dreifacher Familienvater aus der Oberen Stadt einbringen und betont, wie wichtig ihm die politische Vielfalt und lebhafte Diskussionskultur im Gemeinderat ist: „Demokratie funktioniert nicht ohne wachen, respektvollen Diskurs“, meint das bisherige Mitglied im Finanzausschuss sowie im Kontrollausschuss. Die grünen Arbeitsschwerpunkte: Umwelt, Mobilität, Wohnen, Barrierefreiheit Inhaltlich fokussieren sich die GRÜNEN Langenlois auf die Themen Umwelt, Mobilität, Wohnen und Barrierefreiheit.
Im Umweltbereich bleibt die Forderung nach einer Langenloiser Baumschutzverordnung in Ergänzung zu dem schon bestehenden Umwelt- und Klimaschutzleitfaden aufrecht. Stadträtin Reiter hat dazu schon viel Recherchearbeit und inhaltliche Vorschläge geliefert, doch fehlte es bislang an der nötigen Mehrheit für einen Beschluss im Gemeinderat.
In punkto Flächenentsiegelung orientieren sich die GRÜNEN Langenlois am Gemeinderat der Stadt Krems, der schon im Sept. 2024 einen Entsiegelungsplan beschlossen hat. Sie möchten auch für Langenlois systematisch Entsiegelungspotenziale erheben lassen und die Maßnahmen zur Renaturierung, zusätzlichen Beschattung bzw. Erweiterung versickerungsfähiger Flächen verstärken. Dies nicht zuletzt als Beitrag zum natürlichen Hochwasserschutz. Bezüglich Mobilität steht neben den schon seit Jahren geforderten Begegnungszonen für Kornplatz, Holzplatz und Rathausstraße ein attraktives, parkähnlich gestaltetes Bahnhofsviertel ganz oben auf der grünen Wunschliste. Hier arbeiten die GrünMandatar*innen eng mit Aktivist*innen der Bürgerinitiative „Schatten statt Hitze“ zusammen. „Der Bahnhof muss eine repräsentable, würdige Visitenkarte für die Tourismusstadt Langenlois werden und allen, die umweltgerecht per Bahn anreisen, direkt vor Ort die nötigen Infos bieten – sei es über Veranstaltungen, über das Gastronomieangebot oder über Fuß- und Radwege zur Erkundung der Stadt. Derzeit sieht es so aus, als müssten die beiden Ös – ÖBB und ÖVP – sogar von der Notwendigkeit eines WCs am Bahnhof überzeugt werden, geschweige denn ist ein zukunftsfähiges Nutzungskonzept für das bestehende Bahnhofsgebäude in Sicht!“, zieht Klubobmann Fürpaß Bilanz.
Das Thema Wohnen hat es angesichts der überstarken Präsenz gemeinnütziger Wohnbauträger und mittlerweile sehr hohen Mietpreise in Langenlois in die Agenda der GRÜNEN geschafft. „Sieht man sich etwa die Mietpreise in der von der GEDESAG errichteten Wohnhausanlage „LANGENLOIS XVII“ (Kaserngasse 11) an, wo angeblich 20 Wohnungen ,für alle Lebenslagen‘ bereitstehen, ist vom Gemeinnützigkeitsgedanken nichts mehr zu spüren“, beklagen Reiter und Grünwald. „Wir fragen uns wirklich, ob sich außer uns 3 GRÜNEN niemand um die Zukunft des sozialen Wohnbaus in Langenlois Sorgen macht. Wie sollen sich junge Familien da noch eine Startwohnung in ihrer Heimatgemeinde leisten können oder ältere Alleinstehende eine passende, barrierefreie Wohnung im Zentrum? Und jetzt hören wir auch noch, dass am Parkplatz des ehemaligen Sauberer-Areals frei finanzierbare Wohnungen entstehen sollen, die wohl kaum für Bewohner*innen mit knapper Kasse in Frage kommen werden.“ Auch bei der Barrierefreiheit öffentlicher Flächen sehen die GRÜNEN Langenlois in ihrer Wohngemeinde noch „Luft nach oben“ – seien es fehlende Abschrägungen bei Gehsteigen, das fehlende WC wie auch Behinderten-WC im Erdgeschoss des Ursinhauses, das Fehlen einer Rampe bei der Aufbahrungshalle Elisabethkirche, die nicht barrierefreie Eingangstür zum Kulturbüro.
Grüne Wahlwerbung „homemade“
Stolz sind die Langenloiser GRÜNEN auf ihr gut organisiertes Wahlwerbeteam, für das sich rund 12 Personen in den letzten Monaten tüchtig ins Zeug gelegt haben. Während andere Parteien oftmals den Weg gehen, ihre Spitzenkandidat*innen einzeln zu positionieren, treten die GRÜNEN Langenlois bewusst als Sechser-Team auf, weil – so Matthias Fürpaß – „wir einfach als Team unsere Kräfte und Kompetenzen am besten bündeln können – und auch die meisten Langenloiserinnen und Langenloiser kennen uns schon so, als ihre GRÜNEN. Vom offiziellen Wahlwerbe-Teamfoto, das von Grünaktivistin Astrid Hofstätter stammt, über ein vom Klubobmann selbst gestaltetes Plakat-Design, das das G im Namen „Langenlois“ mit dem Logo der GRÜNEN verknüpft bis hin zu schriftlichen Positionen zu den WahlSchwerpunkten Umwelt, Mobilität, Wohnen und Barrierefreiheit die von bisherigen Mandatar*innen und Aktivist*innen verfasst wurden. Wichtige Koordinationsaufgaben übernahm dabei eine eigens von den GRÜNEN Langenlois beschäftigte Mitarbeiterin.
Termine GRÜNE Langenlois bis zum Wahltag
Beim nächsten für alle Interessierten zugänglichen Dienstags-Stammtisch der GRÜNEN Langenlois, konkret am 7. Jänner 2025, ab 18.30 Uhr in der Pizzeria Bella Italia am Holzplatz, referiert Arche Noah-Experte DI Bernd Kajtna über „Des Apfels Kern“ – Streuobstbau in Zeiten des Klimawandels“. DI Bernd Kajtna, 1972 in Graz geboren, Studium Landwirtschaft in Wien, Universität für Bodenkultur, seit 2000 bei Arche Noah tätig, befasst sich mit Pomologie, Streuobst und Biodiversität der Kulturpflanzen. Er ist heute Stellvertretender GF des Vereins Arche Noah.
Zum Vortrag: Alte Mostbirnenbäume wurden vor 250 Jahren gepflanzt. Die meisten Apfelbäume auf unseren Streuobstwiesen sind älter als 60 Jahre. Sie stammen jedenfalls aus einer Zeit, in der die Umweltbedingungen andere waren. Der Klimawandel wirkt seit den 1990er Jahren massiv und schreitet weiter voran. Pflanzt man heute einen Streuobstbaum, so wird dieser unter Umweltbedingungen wachsen, die wir heute nicht exakt vorhersagen können, aber gewisse Tendenzen sind absehbar. Es gilt daher die klimatischen Entwicklungen mitzudenken, wenn heute Obstbäume gepflanzt werden. Im Vortrag wird der Streuobstbau in Österreich zunächst allgemein vorgestellt. Dann greift B. Kajtna drei Regionen heraus, zeigt, wie sich das Klima dort entwickeln könnte und was man daraus für den Streuobstbau ableiten kann. Im Rahmen der GRÜNEN Filmwerkstatt zeigen die GRÜNEN Langenlois am DO, 16. Jänner 2025 um 19.30 Uhr im Arkadensaal den Dokumentarfilm „Die Dohnal – Frauenministerin / Feministin / Visionärin“. Bei Infoständen am Kornplatz (vor ehem. Gasthaus Langenloiserhof) kann man mit den grünen Gemeinderatswahlkandidat*innen am 17. und 24. Jänner ins Gespräch kommen, und zwar in der Zeit von 8.30 – 12.00 Uhr.