Sich ein Bild davon machen...
Die NÖ Umweltbewegung „Natur im Garten“ ist eine hervorragende und beispielgebende Aktion. Unter dem Motto „Gemeinsam für ein gesundes Morgen“ wird in der aktuellen Ausgabe gezeigt, wie ökologische Grünraumpflege und Entsiegelung im Garten funktioniert, wie man klimafit gestaltet und vieles mehr. Schade, dass sich die politische Führung in unserer Gemeinde daran viel zu selten ein Beispiel nimmt.
Denn wie sonst ist zu verstehen, dass weder die oberste Baubehörde und noch eine/r der Gemeinderät*innen von ÖVP und SPÖ auf der Gemeinderatssitzung vom 30.11.2023 zugestimmt hat, wenigstens darüber diskutieren zu wollen, ob die Marktgemeinde Großrußbach als solche eine öffentliche Willenskundgebung formuliert, wonach dem Flächenfraß in Österreich Einhalt geboten werden soll? Der Dringlichkeitsantrag von uns Grünen dazu wurde abgelehnt! Und wie sonst soll man es deuten, dass man bei der Vergabe/Verpachtung von Agrarflächen, die der Marktgemeinde gehören, nicht einmal Ansatzweise das Kriterium „biologische Bewirtschaftung“ als Entscheidungs- oder zumindest als Bewertungskriterium heranziehen möchte. Unsere Bitte dazu wurde – Sie ahnen es vielleicht schon – abgelehnt.
O-Ton: „Wir wollen nicht werten!“ Nur, wenn man es genau nimmt, liebe Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der ÖVP und SPÖ: Ihr bewertet, nur halt nach Kriterien, die euch genehm sind.
Politik ist auch eine Frage von Idealen und Politik sollte Vorbildwirkung haben. Es gilt, nicht immer nur an die nächsten Wahlen zu denken, sondern vielmehr an die nächsten Generationen!
Aber wo viel Schatten, da auch ein bissl Licht und wollen wir auf positive Vorkommnisse schauen: Bäume und Sträucher wurden gepflanzt! Diesmal entlang des Bachlaufs von Karnabrunn nach Weinsteig, aber auch in anderen Gemeinden, wie z.B. in Hetzmannsdorf wurde dies gemacht. Der Dachverband Marchfeld Weinviertel hat sämtliche Bäume und Sträucher für diese Aktion finanziert (so wie übrigens auch für Hetzmannsdorf und für den Bachlauf von Großrußbach nach Weinsteig), die jeweilige Gemeinde übernimmt die Organisation – Danke dafür.
Die Verantwortlichen gehen unterschiedlich damit um. Die einen agieren transparent, die anderen machen eine Parteiveranstaltung daraus ……!
Aber soll doch jede(r) selbst, vor allem: Sich ein Bild davon machen!!
