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21.03.2023 Gemeinde-News

Na­tur­schutz­ge­biet Teu­fel­stein-Fi­scher­wie­sen

Viele kennen unser Naturschutzgebiet Teufelstein-Fischerwiesen vor allem wegen der Berichte rund um die illegale Nutzung des Steinbruchsees. Doch was ist das Besondere an dem Gebiet? Warum ist der Artenschutz dort so wichtig und warum darf man dort nicht baden?

Geschichte

Das Naturschutzgebiet liegt nördlich des Parapluibergs in einem ehemaligen Steinbruchareal. Nach Ende des Abbaus wurde die Senke glücklicherweise nicht verfüllt und so konnte ein See entstehen. Es ist heute der artenreichste Lebensraum für Amphibien und Reptilien im Wienerwald. Als Ersatzlebensraum vieler stark gefährdeten und geschützten Arten hat es sehr hohen naturschutzfachlichen Wert. Auch für viele Insekten- und seltene Vogelarten ist dort ein bedeutender Lebensraum. Der Gemeinderat hat sich daher im September 2015 einstimmig für die Unterschutzstellung des Gebietes als Naturschutzgebiet ausgesprochen.

Gefährdung

In der Verordnung waren ursprünglich ausnahmsweise Besucher_innen-Zonen definiert, damit Menschen dieses einmalige Gebiet besuchen und dort verweilen können. Leider haben sich viele davon nicht an die Regeln gehalten. Es kam zu Problemen mit Müll, Fäkalien, illegaler Badenutzung und Lagerfeuern. Das gefährdet die dort vorkommenden, streng geschützten Arten.
Ein weiteres Problem ist die zunehmende Verbuschung, die den Lebensraum der Amphibien und Reptilien bedroht. Am schlimmsten sind dabei invasive Neophyten wie Goldrute und Staudenknöterich, die in diesem Gebiet bekämpft werden müssen.

Artenvielfalt erhalten

Expert_innen gehen davon aus, dass das Artensterben für uns eine gleich große Gefahr darstellt wie die Klimakrise. Wir müssen also alles daran setzen, Naturräume zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten.
Fangen wir damit in unserer Gemeinde an!

Agnes Wühr

Umwelt-Gemeinderätin

[email protected]
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