Amazon in St. Valentin weder zielführend noch nachhaltig
Gegen die sinnlose Bodenversiegelung durch das geplante Verteilerzentrum
In St. Valentin regt sich massiver Widerstand aus der Bevölkerung. Es soll ein Verteilerzentrum des Internet-Riesen Amazon errichtet werden – und zwar auf der irrsinnigen Fläche von 50.000 m² mit Eigentum der Gemeinde. Für die Mehrheit ein blanker Wahnsinn, dass der für seine ausbeuterischen Arbeitsbedingungen bekannte Internet-Riesen hofiert wird. Dadurch würde man die Fläche, wo bis in jüngster Vergangenheit die Früchte für´s St. Valentiner Kürbiskernöl wuchsen, sinnlos versiegeln.
Bürgermeisterin und Landtagsabgeordnete Kerstin Suchan-Mayr hätte es also selbst in der Hand, den Standort mit Weitblick und vor allem nachhaltig zu entwickeln, statt wenig wertbeständig zu versiegeln. „Statt eine ordentliche Zahl qualitativ wertvoller Arbeitsplätze zu schaffen, versucht die Stadtführung am Aussterben der Innenstadt, mit Amazon kurzfristig schnelles Geld zu machen. Das ist weder nachhaltig noch in einer Form zielführend“, so Bezirkssprecher, Amstettens Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder und Bernd Steiner von den Grünen St. Valentin
Landessprecherin Helga Krismer ließ es sich nicht nehmen, vor Ort einen Lokalaugenschein zu machen, da sie derzeit mit der Aktion „Unser Boden muss atmen“ Vorschläge gegen Bodenversiegelung macht. „Wenn eine Gemeinde im Besitz einer Gewerbefläche ist, dann hat sie maximalen Handlungsspielraum mit der Raumordnung im Gepäck. Mir bleibt der Mund offen, wie man das Gegenteil von nachhaltiger Wirtschaft den roten Teppich ausrollen kann. Viele schütteln den Kopf über die Entscheidung der SP-Bürgermeisterin im Land – daher ist dieses Projekt für die Grünen der Kopfschüttler des Monats“, so die Landessprecherin Helga Krismer.