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31.01.2024 Information

An­ge­wand­ter Bo­den­schutz

Rückschlag für den Bodenschutz: Grüner Antrag gegen ausufernde Bodenversiegelung abgelehnt

Leobendorf, 23.1.24 – Erneut ist einem Antrag der Leobendorfer Grünen, diesmal
zum Thema Bodenschutz, von der VP nicht zugestimmt worden. Die Ablehnung des
Resolutionsantrags, der auf Mäßigung bei der Flächenversiegelung und den Schutz
wertvollen Bodens abzielte, sorgt für Unverständnis bei den grünen
Gemeinderätinnen. „Zumal ein erster Schritt mit dem unlängst beschlossenen
Bebauungssplan ja schon getan ist“, so der grüne Gemeinderat Rudolf Stroissnig, der
als Leiter des Bauausschusses federführend bei dessen Erstellung war.
Trotz des wachsenden Bewusstseins für die Bedeutung des Bodenschutzes und der
zunehmenden Herausforderungen durch den Klimawandel möchte die VP keinen
Vorschlag zu einer entsprechenden Resolution an den Gemeinderat richten. Die
Resolution sollte einerseits Bund und Land NÖ zu rascherem Handeln auffordern,
andererseits dem Bodenschutz in der Gemeinde größere Priorität einräumen und
Innenentwicklung vor weiterer Versiegelung von Grünflächen forcieren.
Alexandra Adler, Sprecherin der Leobendorfer Grünen, äußerte sich besorgt über die
ablehnende Haltung der VP: “Der Schutz unserer Böden ist von entscheidender
Bedeutung für die Ernährungssicherheit, den Umweltschutz und den langfristigen
Erhalt unserer Lebensgrundlagen.”

 

Die abgeschmetterte Initiative der Grünen sah unter anderem vor:

1. Maximaler Bodenverbrauch von max. 2,5 ha pro Tag in Österreich: Die
Marktgemeinde Leobendorf solle einem österreichweiten Bodenverbrauch von max.
2,5 ha pro Tag zustimmen.

 

2. Aufforderung an Bund und Land: Die Marktgemeinde Leobendorf solle die
Bundesregierung und die NÖ Landesregierung ersuchen, die zur Umsetzung des
2,5ha-Zieles notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen im jeweils eigenen
Wirkungsbereich rasch in Form von Vorlagen dem Nationalrat bzw. dem Landtag zum
Beschluss vorzulegen.

 

3. Bodenschutz als wichtiges öffentliches Interesse bei allen
Planungsentscheidungen: Die Gemeinde solle die Erhaltung und Renaturierung von
natürlichen Lebensräumen und biologisch hochwertigen Flächen besonders
berücksichtigen, um die biologische Vielfalt und die Bodenfruchtbarkeit zu bewahren.
Die Ablehnung dieser Initiative ist aus Sicht der Grünen ein weiterer Hinweis darauf,
dass Umwelt- und Klimaschutz in Leobendorf nicht die erforderliche Aufmerksamkeit
bekommen.

 

Rückfragen an:
Alexandra Adler
[email protected]
0699/102 74 847

 

Link: Resolution abgelehnt – Leobendorfer Grüne verärgert: „Rückschlag für Bodenschutz“ 

Alexandra Adler

Fraktionssprecherin, geschäftsf. Gemeinderätin, Ausschussleiterin für Umwelt, Gesundheit und öffentl. Verkehr

[email protected]
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